Das Mastzellaktivierungssyndrom – oder wenn die Mastzellen verrückt spielen

Mastzellen sind für die unspezifische Immunabwehr zuständig. Sie werden als Reaktion auf einen Kontakt mit Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Parasiten sowie Allergenen aktiv. Gebildet werden sie im Knochenmark und wandern dann in alle Körpergewebe ein, um dort als Wächter zu fungieren. Die meisten Mastzellen findet man an den Grenzflächen unseres Köpers (Haut, Schleimhaut und im Darm), wo sie die erste Verteidigungslinie darstellen, und entlang der Blutgefäße und Nerven. Mit dem Botenstoff Histamin und weiteren Entzündungsbotenstoffen kommunizieren sie mit anderen Immunzellen, um bei Gefahr im Verzug eine lokale Entzündung als Abwehrreaktion einzuläuten.

Typische Symptome des Mastzellaktivierungssyndroms (MCAS)

  • chronische Müdigkeit und Erschöpfung
  • Juckreiz, Hautrötungen, Hautausschläge, Nesselsucht (Urticaria), Sonnenallergie
  • Augenreizungen, verstopfte Nase, Niesen, Fließschnupfen
  • Asthma ähnliche Symptome wie Kurzatmigkeit, Atemnot, chronisches Räuspern und Hüsteln
  • Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen und -krämpfe, Sodbrennen, Übelkeit
  • Muskel- und Gelenkschmerzen (Fibromyalgie)
  • Herzklopfen, vorübergehender schneller Puls (Tachykardie), Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, niedriger Blutdruck
  • Kopfschmerzen, brain fog (Gehirnnebel), Migräne, Missempfindungen, Kribbeln, Ameisenlaufen, Schlafstörungen
  • psychische Beschwerden wie Ängste, Depressionen, Unruhe, seelische Erschöpfung (Burn out)
  • Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme)
  • schmerzende und brennende Harnblase, Harndrang
  • Neigung zu Blutergüßen, schlechte Wundheilung

Die hier aufgezählten Symptome sind nicht vollständig. Des weiteren ist die Ausprägung von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sie treten manchmal nur zeitweise auf, auch ist eine Kombination verschiedener Symptome möglich. Häufig jedoch tauchen sie im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme histaminreicher und/oder Histamin freisetzender Lebensmittel oder bei starkem Stress auf.

Auslöser des Mastzellaktivierungssyndroms (MCAS)

Die Mastzellaktivität wird sehr stark durch unser Nervensystem bestimmt und dieses bekommen wir in die Wiege gelegt (individuelle Konstitution). Sehr sensible Menschen leiden viel häufiger an einem Mastzellaktivierungssyndrom. Kommt akuter Stress (körperlich oder seelisch bedingt) dazu, so wirkt er als Haupttrigger der Mastzellschübe. Zwischen den Schüben wird der Vagusnerv kompensatorisch so aktiv, daß er eine massive Erschöpfung auslösen kann.

Lebensmittel, die viel Histamin oder auch hinstaminfreisetzende Substanzen (Histaminliberatoren) enthalten, können ebenfalls Auslöser des Mastzellaktivierungssyndroms sein. Hierzu zählen Alkohol (v.a. Rotwein aber auch Sekt und Champagner als Hinstaminliberatoren), geräucherte Wurst, Fisch und Fleischwaren, gereifter Käse, Tomaten, Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Sauerkraut. Mit zunehmender Reife, Verarbeitung und Haltbarmachung steigt der Histamingehalt der Lebensmittel. Auch ein Wiederaufwärmen v.a. von proteinreichen Lebensmitteln führt zu einem Anstieg. Auch wichtig zu wissen – Histamin kann nicht aus einem Lebensmittel entfernt werden, weder durch Kochen, noch durch Einfrieren.

Medikamente wie z.B. Schmerzmittel (Aspirin, Ibuprofen) oder auch manche Antibiotika können ebenso wie Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln, wie z.B. Glutamat, zu einer Aktivierung der Mastzellen führen. Selten gibt es auch einen angeborenen Defekt, bei dem der Patient nur unzureichend das Enzym Diaminoxidase (DAO) bildet. Dies lässt sich durch eine einfache Untersuchung im Blut bestimmen.

Ein Ungleichgewicht in der Darmflora (Darmdysbiose) zu Gunsten Histamin produzierender Bakterien kann ebenfalls einen Schub auslösen. Der Körper ist dann nicht mehr in der Lage, genügend Diaminoxidase (DAO) bereit zu stellen, um das zusätzlich gebildete Histamin zu neuralisieren. Eine Floraanalyse gibt Aufschluss über die Zusammensetzung der Darmbakterien. Auch lässt sich Histamin im Stuhl bestimmen.

Tipps zur Behandlung des Mastzellaktivierungssyndroms

  • Achten Sie auf Ihre Darmgesundheit und verzichten Sie auf Lebensmittel, die Ihre Darmflora schädigen (Zucker, Alkohol, Zusatzstoffe, verarbeitete Lebensmittel etc.)
  • Vermeiden Sie histaminreiche oder Histamin freisetzende Lebensmittel. Wärmen Sie gekochte Speisen, v.a. proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte nicht auf.
  • Reduzieren Sie Giftstoffe und Allergene wie z.B. Chemikalien in Pflegeprodukten, Zusatzstoffe in Lebensmitteln, Histamin freisetzende Medikamente, Zigarettenrauch, Zahnfüllungen aus Amalgam, Schimmelsporen etc. in Ihrem täglichen Leben.
  • Sollten akute oder chronische Infektionen (z.B. EBV, Borrelien, Yersinien, Herpesviren aber auch chronische Zahnherde) vorliegen, so gilt es, diese zu therapieren um die Mastzellaktivität zu regulieren.
  • Stabilisieren Sie Ihre Mastzellen mit Vitamin C, Quercetin, Vitamin D und sekundären, antientzündlich wirkenden Pflanzenstoffen wie z.B. Curcuma oder Weihrauch.
  • Sorgen Sie für ausreichend Entspannung und Stressreduktion. Hier bieten sich Atemübungen, Yoga, Meditation, MBSR oder auch ein Spaziergang an der frischen Luft an.
  • Ein ausreichender und guter Schlaf sorgt für die nötige Regeneration bei einer überschießenden Mastzellaktivität.

 

Aufgrund der vielen unspezifischen Symptome ist die Diagnose von MCAS sehr schwierig. Auch eine Bestimmung von Laborwerten ist häufig nicht so aussagekräftig, da die Mastzellen in Schüben ihre Botenstoffe ausschütten. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam auf die Suche der Ursache Ihrer Beschwerden und einer effektiven Therapie gehen. Ich freue mich auf Ihren Besuch in meiner Praxis in Sulzbach/Ts. im Main-Taunus-Kreis (MTK)!

 

 

 

 

 

Allergien – wenn das Immunsystem überreagiert

So langsam erwacht die Natur aus dem Winterschlaf – die ersten Blumen beginnen zu sprießen und die Tage werden wieder länger. Eine wunderschöne Zeit, allerdings nicht für jedermann. Allergien gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen; das Robert-Koch-Institut schreibt dazu in seinem Journal of Health Monitoring: „Jede(r) zweite Jugendliche ist allergisch sensibilisiert. Etwa ein Drittel der Frauen und ein Viertel der Männer sind aktuell von Allergien betroffen.“

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem überempfindlich auf harmlose Substanzen, wie zum Beispiel Pollen, Hausstaub und Tierhaare. Typische Symptome sind Fließschnupfen, Augenjucken und Hautausschläge. Eine Fehlbesiedlung des Darms (Darmdysbiose) ist häufig ursächlich an der Entstehung einer Allergie beteiligt. Beobachtungsstudien haben gezeigt, dass per Kaiserschnitt geborene Kinder u.a. viel häufiger Allergien und allergisches Asthma entwickeln. Ihnen fehlen die spezifischen Bakterien aus dem Geburtskanal der Mutter. Auch hat man festgestellt, dass Kinder, die auf einem Bauernhof groß werden, viel seltener an Allergien leiden. Ihr Immunsystem muss sich schon von klein auf mit den verschiedensten Keimen auseinandersetzen. Des Weiteren haben Antibiotikagaben schädlichen Eindluss auf die Darmflora. Das sind genügend Gründe, sich als Allergiker mit seiner Darmgesundheit zu beschäftigen.

Der Darm – unser Immunorgan

Der Darm beherbergt circa 80 % aller aktiven Immunzellen. Das sogenannte Darm-assoziierte Immunsystem fungiert als eine Art Kontrollsystem, welches die aufgenommene Nahrung und körperfremde Substanzen, wie z.B. Pollen und andere inhalativ aufgenommen Stoffe auf „gut und nützlich“ oder „böse und schädlich“ untersucht. Ist das Darm-assoziierte Immunsystem beispielsweise aufgrund übertriebener Hygiene (übermäßige Einsatz von Desinfektionsmitteln), Fehlbesiedlungen (Kaiserschnitt, Antibiotikagabe oder Fehlernährung, um nur einige der Gründe zu nennen) oder durch ständige Konfrontation mit Reizstoffen überstrapaziert, so kann es zu unkontrollierten Immunantworten kommen, wie es z.B. bei einer Allergie der Fall ist.

Naturheilkundliche Allergiebehandlung in meiner Praxis

Neben einer umfassenden Untersuchung Ihrer Darmgesundheit und einem gezielten Aufbau Ihrer Darmflora, welche maßgeblich an Ihrer Immunreaktion beteiligt ist, biete ich Ihnen in meiner Praxis folgende Therapien an:

Eigenserumtherapie

Diese spezielle Therapie dient der Behandlung allergischer und autoimmunologischer Erkrankungen. Durch die orale Einnahme des eigenen, aufbereiteten Serums werden entzündungs- und allergieauslösende Antikörper auf natürliche Weise vom Immunsystem eliminiert und deren weitere Produktion reguliert.

Klinische Homöopathie

Durch den Einsatz homöopathischer Mittel wie beispielsweise Drosera (Sonnentau), Yerba Santa (Santakraut), Hyoscyamus (Bilsenkraut) oder Cuprum metallicum (metallisches Kupfer) lassen sich allergische Symptome gut und nebenwirkungsfrei behandeln. Acidum formicicum (Ameisensäure) dient als Umstimmungsmittel bei allergischen Erkrankungen.

Orthomolekulare Therapie

Eine gezielte Ergänzung bestimmter Vitalstoffe, wie beispielsweise Vitamin C, Zink, Vitamin D, Vitamin E, Magnesium aber auch Omega-3-Fettsäuren haben eine antiallergische Wirkung und beeinflussen somit den Krankheitsverlauf positiv. Die Bestimmung dieser Parameter erfolgt in meiner Praxis.

Ohrakupunktur

Durch eine gezielte Stimulation spezieller Punkte im Ohr ist es möglich, Organfunktionen aber auch Geistes- und Gemütszustände positiv zu beeinflussen. Vor allem bei stressbedingten allergischen Geschehen lässt sich die Ohrakupunktur sehr gut einsetzen.

 

Ich freue mich auf Ihren Besuch in meiner Praxis in Sulzbach/Ts. im Main-Taunus-Kreis (MTK). Gerne berate Sie ausführlich über die verschiedenen Therapieoptionen und freue mich, Sie auf Ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Lebensfreude, vor allem in dieser wunderschönen Jahreszeit, begleiten zu dürfen!

 

 

 

 

 

Ernährung und sinnvolle Nahrungsergänzung bei Arthrose

Ernährung und sinnvolle Nahrungsergänzung bei Arthrose

Zur Vorbeugung einer Arthrose bzw. der Linderung von Arthrose bedingten Schmerzen gibt es zwei wesentlichen Aspekte, die Sie selbst beeinflussen können – Ihre Ernährung und eine moderate Gelenkbewegung.

Ernährungsempfehlungen bei Arthrose

Klinische Studien erhärten den Zusammenhang zwischen einer latenten Übersäuerung und chronisch degenerativen Erkrankungen. Deshalb ist eine basenbetonte und antientzündlich wirkende Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Salat zu empfehlen. Auch eine Supplementierung basenbildender Mineralverbindungen kann zu einer Reduktion der Krankheitsaktivität und einer damit verbundenen Schmerzreduktion führen. Achten Sie in diesem Zusammenhang auch auf Ihr Körpergewicht. Jedes zusätzliche Kilo belastet die Gelenke.

Die wichtigsten Ernährungstipps bei Arthrose

  • Essen sie viel frisches Gemüse, Obst und Salat. Diese Nahrungsmittel enthalten neben Vitaminen und Mineralien auch viele sekundäre Pflanzenstoffe, welche antientzündlich wirken
  • Schränken Sie den Genuss von Fleisch und Wurstwaren ein. Diese enthalten entzündungsfördernde Stoffe, wie z.B. die Arachidonsäure, die vor allem in Schweinefleisch und Wurstwaren enthalten ist
  • Vermeiden Sie Fertigprodukte, Weißmehl und Zucker, da diese ebenfalls Entzündungen fördern
  • Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren. Diese sind in fettem Seefisch aber auch in hochwertigen Algenölen enthalten
  • Trinken Sie genügend Wasser; circa 30 bis 40 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Eine ausreichende Trinkmenge sorgt für eine optimale Versorgung aller Körpergewebe, auch des Knorpelgewebes

Sinnvolle Nahrungsergänzung bei Arthrose

Glukosaminsulfat und Chondroitinsulfat sind natürliche Gelenkbausteine und dienen der Bildung der Synovialflüssigkeit. Durch ihre Fähigkeit Wasser zu binden sorgen sie für Elastizität und Geschmeidigkeit des Knorpelgewebes. Des Weiteren fördern sie die Bildung von Knochengewebe und haben zudem eine positive Wirkung auf alle Bindegewebe und Gewebeformen, die aus Kollagenen bestehen. Sie wirken knorpelschützend und -aufbauend, entzündungshemmend und somit auch schmerzlindernd.

Arthrose und Bewegung

Nur durch Bewegung wird die sich im Gelenkspalt befindliche Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit), die für die Ernährung des Knorpels mit allen wichtigen Nährstoffen sorgt, tief ins Innere der Gelenke zum Knorpelgewebe transportiert. Deshalb ist eine moderate, der eigenen körperlichen Situation angepasste Gelenkbewegung eine absolute Voraussetzung für die Gesundung bzw. Schmerzminderung Ihrer Gelenke. Hierbei bieten sich gelenkschonende Sportarten wie zum Beispiel Wassergymnastik oder Radfahren (ohne Belastung) an.

Sie wünschen sich eine ganzheitliche Arthrosetherapie und Ernährungsberatung – ich nehme mir Zeit für Ihre Anliegen! Sie finden meine Praxis in Sulzbach/Ts. im Main-Taunus-Kreis (MTK), unweit von Frankfurt und Wiesbaden. Ich freue mich auf Ihren Besuch!

 

Alternative Behandlungsmöglichkeiten der Kniegelenksarthrose (Gonarthrose)

Was ist eigentlich eine Kniegelenksarthrose und welche Faktoren begünstigen eine Entstehung

Eine Arthrose ist eine Verschleißerkrankung, bei der sich die Knorpel, die eine elastische und schützende Schicht auf den Knochenenden bilden, abnutzen und zerfasern. Die Arthrose wird in verschiedene Stadien eingeteilt; im Endstadium reiben Knochen auf Knochen, was mit starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verbunden sein kann. Eine OP scheint oft unumgänglich.

Ganzheitliche Betrachtung der Kniegelenksarthrose

Eine arthrotische Veränderung hat immer eine Ursache und hier gilt es auch anzusetzen, um eine Linderung oder sogar eine weitestgehende Beschwerdefreiheit – je nach Grad und Fortschritt der Erkrankung –  zu erreichen. Folgende Fragen gilt es zu klären:

  • Leiden Sie an Übergewicht und müssen Ihre Kniegelenke über die Maßen an Gewicht tragen?
  • Gibt es eine Fehlstellung der Wirbelsäule, des Ilio-Sakralgelenkes, der Füße oder liegt eine Beinlängendifferenz vor, sodass die Knie unterschiedlich belastet werden
  • Liegen posttraumatische Veränderungen durch Verletzung des Kapsel-Bandapparates, Meniskusläsionen o.ä. vor?
  • Belasten Sie die Knie über Gebühr durch Sport oder andere Bewegungen (z.B. eine kniehende Tätigkeit)?
  • Bewegen Sie sich genügend? Nur über Bewegung kann die Synovialflüssigkeit die Knorpel adäquat ernähren
  • Trinken Sie genügend Wasser?
  • Ist Ihre Ernährung überwiegend basisch und antientzündlich?
  • Führen Sie Ihrem Körper alle Substanzen zu, die für den Stoffwechsel des Knorpels erforderlich sind?

Alternative Behandlungsmöglichkeiten der Kniegelenksarthrose

Nach Abklärung der Ursachen gilt es, den Stoffwechsel in den betroffenen Gelenken zu verbessern um ein Voranschreiten der Erkrankung zu verhindern, die Beschwerden zu lindern und eine OP so weit als möglich hinauszuzögern. In meiner Praxis kommen die folgende Therapien zum Einsatz:

  • Ausleitende Verfahren wie die Blutegeltherapie oder das Cantharidenpflaster
  • Gelenknahe Injektionen mit Organpräparaten von der Firma Vitorgan
  • Ernährungsumstellung und Gewichtsreduktion
  • Übungen zur Stärkung und Dehnung der haltenden Muskulatur sowie Taping des entsprechenden Gelenkes, wenn möglich Ausgleich einer eventuellen Beinlängendifferenz
  • Einsatz von Heilpilzen

Ist die Arthrose bereits sehr weit vorangeschritten, so ist nach meiner Erfahrung zumindest eine Linderung der Beschwerden und eine Verzögerung des Krankheitsprozesses möglich. Gerne berate ich Sie über Ihre Therapieoptionen in meiner Praxis. Sie finden mich in Sulzbach/Ts. im Main-Taunus-Kreis (MTK) unweit des Main-Taunus-Zentrums. Ausreichende Parkmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Praxisnähe. Ich freue mich auf Ihren Anruf!

 

Immunstärkung – Vitamin D verringert die Krebssterberate

Vitamin D – Das Sonnenvitamin

Essentiell für unser Immunsystem ist u.a. die ausreichende Versorgung mit Vitamin D. Dieses kann der Körper in unseren Breiten von April bis Oktober selbst herstellen, sofern wir uns in dieser Zeit bei Sonnenschein im Freien aufhalten und die Haut nicht mit einem Lichtschutzfaktor >12 geschützt ist. Auch das Lebensalter spielt bei der Synthese von Vitamin D eine Rolle, da die Leistung der Organsysteme welche an der Synthese beteiligt sind (Haut, Leber, Niere) ebenfalls im Laufe des Lebens nachlässt.

Neueste internationale Studien zeigen, dass eine Supplementierung von Vitamin D die Krebssterberate deutlich verringern kann. Der Mangel an Vitamin D ist gerade bei älteren Menschen und insbesondere bei Krebspatienten weit verbreitet. Deshalb empfehle ich Ihnen eine Bestimmung Ihres Wertes. Gerne berate ich Sie hierzu in meiner Praxis!

Rezept der WHO für selbsthergestelltes Desinfektionsmittel

Leider sind Desinfektionsmittel zur Mangelware geworden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Rezept veröffentlicht, nach welchem Sie ganz leicht und ungefährlich selbst dieses herstellen können. Die Zutaten können Sie in Ihrer Apotheke oder aber auch im Internet erwerben.

Rezept:

  • 830 ml Ethanol 96 % oder 750 ml Isopropylalkohol 99,8 %
  • 45 ml Wasserstoffperoxid 3 %
  • 15 ml Glyzerin 98 %
  • 110 ml abgekochtes Wasser

Die Zutaten vermischen und schon ist Ihr Desinfektionsmittel fertig. Die Anwendung erfolgt wie bei einem normalen Desinfektionsmittel.

Manche Apotheken bieten ebenfalls selbst hergestelltes Desinfektionsmittel nach dem Rezept der WHO an. Fragen Sie nach.

Phytotherapie – Pflanzliche Unterstützung bei Erkältungskrankheiten

Die kalte Jahreszeit hat begonnen und damit auch die Erkältungszeit. Rhinoviren sind die Hauptverursacher für Schnupfen und Erkältungen. Übertragen werden diese Viren durch Tröpfcheninfektion. Sie vermehren sich im Nasen-Rachen-Epithel und können dann auch zu absteigenden Infektionen der Bronchien und der Lunge führen.

Die Phytotherapie (Behandlung durch Pflanzen, Pflanzenteile oder deren Zubereitungen) kann Ihnen hier Linderung verschaffen. Sie bildet eine ergänzende Möglichkeit bei der Behandlung und Vorbeugung akuter und chronischer Krankheiten.

Eine einfache und effektive Anwendungsform – auch für die Selbstmedikation geeignet – ist der Kräutertee. Gerne möchte ich Ihnen zwei Teerezepturen vorstellen, die Sie sich von Ihrer Apotheke mischen lassen können.

Hustentee – bei krampfartigem Husten

  • 30 g Verbasci flos. (Königskerzenblüten) bei Katarrhen der oberen Luftwege sowie allen Arten von Husten
  • 40 g Thymii herb. (Thymiankraut) bei krampfartigem Husten, antivirale und antibakterielle Wirkung
  • 40 g Primulae rad. (Schlüsselblumenwurzel) bei Sinusitis, Bronchitis, Sekret lösende und Reiz lindernde Wirkung
  • 40 g Solidago herb. (Goldrutenkraut) zur Nierenunterstützung

Hustentee – bei Husten mit Halsschmerzen

  • 20 g Liquiritiae rad. (Süßholzwurzel) antivirale und antibakterielle, antientzündliche Wirkung
  • 30 g Salviae fol. (Salbeiblätter) bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum
  • 40 g Malvae fol. (Malvenblätter) bei trockenem Reizhusten, antientzündliche und Hustenreiz stillende Wirkung
  • 40 g Farfarae fol. (Huflattichblätter) bei Katarrhen der oberen Luftwege mit Husten und Heiserkeit sowie Reizungen der Mund- und Rachenschleimhaut
  • 20 g Solidago herb. (Goldrutenkraut) zur Nierenunterstützung

Dosierung für beide Tees:

1-2 Teelöffel mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, 5-7 Minuten zugedeckt ziehen lassen, Anwendung 2-3 mal täglich bis zum Abklingen der Symptome.

Sie möchten sich gerne über Möglichkeiten zur Stärkung Ihres Immunsystems wie z.B. die Vitamin-C-Hochdosistherapie oder den Aufbau der Darmflora informieren – gerne berate ich Sie in einem persönlichen Gespräch!

Vitamin B12 – Das Nervenvitamin

Die Aufgaben von Vitamin B12 (Cobalamin) in unserem Körper sind vielfältig. So wird es u.a. für die Blutbildung benötigt, es ist essentiell für die Erhaltung des Nervensystems und den Aufbau des genetischen Materials, es trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei und reduziert das für die Gefäße schädliche Homocystein. 

Ebenso vielfältig wie die Aufgaben von Vitamin B12 sind auch die Folgen eines Vitamin-B12-Mangels. Neben Störungen des roten Blutbildes und neurologischen Erkrankungen kann es zu neuropsychiatrischen Veränderungen wie Gedächtnisstörungen und Depressionen sowie zur Beeinträchtigungen des Geruchs- und Geschmackssinnes kommen. Studien belegen, dass ein Vitamin-B12-Mangel das Risiko einer Demenzerkrankung erhöht. 

Erste Anzeichen eines Vitamin-B12-Mangels können ganz unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Erschöpfung und Leistungsschwäche sein. Aber auch Symptome wie Gangunsicherheit, Missempfindungen, Abwehrschwäche, Mundwinkeleinrisse und eine brennende Zunge können auf einen Mangel hindeuten. 

Vitamin B12 und die Ernährung

Neben einer vegetarischen oder veganen Ernährung begünstigt auch die Einnahme verschiedener Medikamente wie zum Beispiel Metformin, Protonenpumpenhemmer, Antibiotika oder Antiepileptika einen Vitamin-B12-Mangel. Chronische Darmerkrankungen oder eine atrophische Gastritis können ebenfalls zu einem Mangel führen. Einen erhöhten Vitamin-B12-Bedarf haben Schwangere, Stillende aber auch Raucher und Personen, die unter einer erhöhten Stressbelastung stehen. 

Ein Vitamin-B12-Mangel lässt sich durch eine Blutuntersuchung leicht bestimmen. Neben den Parametern wie Gesamt-B12, Homocystein und Holotranscobalamin im Blut kann auch die Methylmalonsäure im Urin bestimmt werden. 

Vitamin-B12 kann oral, aber auch intravenös mit den Vitaminen B1, B6, Folsäure und Vitamin C kombiniert als „Nervenkur“ verabreicht werden. 

Sie möchten mehr erfahren, Ihren Vitamin-B12-Spiegel bestimmen lassen oder eine „Nervenaufbaukur“ machen – ich berate Sie gerne!

Präventive Blutuntersuchungen für Ihre Gefäßgesundheit

Blutuntersuchung für Ihre Gefäßgesundheit

Das Kreislauf-System ist das Transportsystem des Körpers, das mit dem Blut Sauerstoff und Nährstoffe zu jeder Körperzelle transportiert und deren Stoffwechselprodukte entfernt. Das Blutkreislaufsystem wird in zwei Bereiche unterteilt; den großen Körperkreislauf und den kleinen Lungenkreislauf.

In den Venen wird das Blut aus dem Körper zum Herzen transportiert, Arterien leiten das Blut vom Herzen zu den Organen. Das Blut kann dabei umso besser fließen, je weniger die Gefäße durch Ablagerungen an den Gefäßwänden verengt werden und je elastischer sie sind.

Zur Früherkennung von Gefäßerkrankungen und zur Einschätzung des Artherioskleroserisikos eigenen sich neben Sono- und Angiographie sowie der Bestimmung der Blutfettwerte u.a. folgende Laborparameter:

  • Homocystein im Plasma (Homocystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die im Stoffwechsel entsteht und sich zellschädigend auf die innere Schicht der Gefäße auswirkt. Ein erhöhter Homocysteinspiegel ist auch ein Hinweis auf eine Mangel an B-Vitaminen).
  • ADMA im Serum (Asymmetrisches Dimethyl-Arginin hemmt die Aktivität des Gefäß entspannenden Enzyms NO-Synthase welches für die Weitung und Entspannung der Arterien zuständig ist)
  • Lipoprotein A im Serum (begünstigt mittels des enthaltenen Cholesterins die Entstehung von artheriosklerotischen Ablagerungen)
  • Oxidiertes LDL im Serum (ein erhöhter Wert ist mit einem hohen Risiko für die Entstehung artheriosklerotischer Gefäßwandläsionen sowie Arterienverschlüssen verbunden)

Gerne berate ich Sie persönlich und führe die entsprechenden Untersuchungen durch!

L-Arginin und seine Bedeutung für die Gefäßgesundheit

Achten Sie auf die Gesundheit Ihrer Gefäße!

Herz und Gefäße bilden die Grundlage für den Blutkreislauf, der Sauerstoff und Nährstoffe zu den Organen bringt und die Abfallstoffe der Zellen wieder aufnimmt. Ein intaktes Gefäßsystem bildet somit die Grundlage für eine optimale Zellversorgung. Die Arterien sind mit einer einschichtigen Lage von Zellen, den sogenannten Endothelzellen ausgekleidet. Diese Zellen setzen den Botenstoff Stickstoffmonoxid (NO) frei, der für eine Entspannung und Erweiterung der Arterien sorgt und so die Grundlage für den Nähr- und Sauerstofftransport zu den Organen gewährleistet. Stickstoffmonoxid wird in den Endothelzellen der Blutgefäße aus L-Arginin gebildet. Diesem kommt als alleinige Vorstufe des endothelialem NO eine entscheidende Rolle bei der Gesunderhaltung der Gefäße und Organe zu.

L-Arginin ist eine Aminosäure, die der Körper aus anderen Aminosäuren und Vitaminen selbst bilden oder über die Nahrung aufnehmen kann. Es ist vor allem in Erd-, Hasel- und Walnüssen, in Kürbis- und Pinienkerne sowie in Hähnchenbrust, Garnelen und Meeresfrüchten enthalten. Zahlreiche klinische Studien haben gezeigt, dass die Gefäßgesundheit durch die Substituierung von L-Arginin verbessert werden kann, für therapeutische Zwecke sollten mindestens 3.000 mg täglich zugeführt werden.

Wirkungsweisen von L-Arginin in unserem Körper

  • Optimierung von Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Arterien und Organe
  • Entspannung der Arterien und somit Senkung des Blutdruckes
  • Regulation des Blutzuckerspiegels durch Anregung der Bauchspeicheldrüse zur Insulinproduktion
  • Senkung des Cholesterinspiegels
  • Förderung des Energiestoffwechsels und der Fettverbrennung

Ein Mangel an L-Arginin führt zu einer verminderten NO-Synthese mit der Folge einer endothelialen Dysfunktion und Entstehung einer Arteriosklerose.

Neben Arteriosklerose, Bluthochdruck, Diabetes und Hyperlipidämie sind Tinnitus, erektile Dysfunktion und Haarausfall weitere Einsatzgebiete für die Supplementierung von L-Arginin. Die Kombination mit den B-Vitaminen B1, B6, B12 und Folsäure stellt eine sinnvolle Prävention gegen Herzinfarkt, Schlaganfall, Alzheimer Erkrankung und Arteriosklerose dar.

Gerne berate ich Sie ausführlich in einem persönlichen Gespräch!