Lyme-Borreliose – Naturheilkundliche Therapie

Die Lyme-Borreliose (auch Lyme-Krankheit genannt) wird durch den Erreger Borrelia burgdorferi, ein schraubenförmiges Bakterium, ausgelöst. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Zeckenbisse. Man vermutet aber, dass auch andere blutsaugende Insekten wie Bremsen und Stechmücken Borrelien übertragen können.

Bei einem typischen Verlauf der Erkrankung tritt nach dem Zeckenbiss ein sogenanntes Erythema migrans, ein rötlicher, sich ringförmig um die Bissstelle ausbreitender Hautausschlag auf. Dieser kann sehr dezent sein und darum leicht übersehen werden. Der Patient kann grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen, Lymphknotenschwellungen aber auch Magen-Darm-Beschwerden entwickeln.

Nach der Rückbildung der Hauterscheinung und der Frühsymptome können sich Wochen, Monate bis Jahre später weitere Beschwerden entwickeln, die meist nicht im Zusammenhang mit dem Zeckenbiss gesehen werden.

Diese reichen von Nerven-, Gelenk- und Herzmuskelentzündungen bis hin zu chronischer Müdigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie psychischen Veränderungen. Ausgelöst werden diese Symptome über die vom Immunsystem produzierten Borrelien-Antikörper, die überall im menschlichen Körper für Entzündungen sorgen können.

Schulmedizinisch wird eine Borreliose mit hochdosierten Antibiotikagaben behandelt, was bei einer akuten Infektion durchaus sinnvoll ist, bei einer chronischen Borreliose jedoch meist wirkungslos bleibt. Häufig wird durch die langandauernde Antibiose das Immunsystem so geschwächt, dass andere Erreger wie beispielsweise Herpes- oder Epstein-Barr-Viren (EBV) viel leichter in den Körper eindringen können.

Bei der Behandlung einer chronischen Borreliose ist es wichtig, die Borrelien-Antikörper der Spätabwehr unseres Immunsystems, die sogenannten Immunglobuline der Klasse G (IgG) zu senken. Dies gelingt naturheilkundlich über eine Eigenserumtherapie, bei der aus dem Serum des Blutes in welchem sich die Antikörper befinden, ein Medikament zur oralen Einnahme hergestellt wird. Nähere Informationen zu dieser Therapie können Sie unter https://www.praxis-fuer-gesundheit.net/eigenserumtherapie nachlesen.

Gerne berate ich Sie auch persönlich!

 

Übersäuerung – Ursache vieler Erkrankungen

Sie fühlen sich müde, schlapp und energielos? Oder gar krank? Unsere moderne Ernährungs- und Lebensweise, aber auch genetische Faktoren und unsere hormonelle Situation können leicht zu einer Übersäuerung des Organismus führen. Viele Menschen mit unausgeglichenem Säure-Basen-Haushalt ahnen gar nicht, dass eine Übersäuerung für ihre Beschwerden verantwortlich ist oder zumindest maßgeblich an deren Entstehen beteiligt war.

Übersäuerung – was ist das eigentlich?

Durch den Stoffwechsel unserer Zellen entstehen Stoffwechselendprodukte oder anders ausgedrückt „Zellmüll“, der über unsere Ausscheidungsorgane wieder nach außen gebracht werden muss. Bei diesem „Zellmüll“ handelt es sich zum größten Teil um Säuren, die über Lymphe, Niere, Leber und Haut ausgeschieden werden. Gelingt es dem Körper nicht, diese Säuren auszuscheiden, so werden diese im Bindegewebe geparkt und sorgen dort dafür, dass der pH-Wert sinkt und das Zellmilieu saurer wird.

Zeichen einer Übersäuerung

  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Konzentrationsschwäche
  • Verspannungen und Kopfschmerzen
  • Muskel- und Gelenkbeschwerden
  • das Gefühl, in einer Rüstung zu stecken
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • mangelnde Spannkraft der Haut und des Bindegewebes
  • Haarausfall
  • Gewichtszunahme und das Unvermögen abzunehmen
  • erhöhte Verletzungsanfälligkeit
  • chronisch entzündliche Hauterkrankungen

Langfristig begünstigt eine chronische Übersäuerung rheumatische Beschwerden, Fibromyalgie, Osteoporose, Nieren- und Gallensteine, Gicht und alle Arten von Entzündungen wie Gastritis, Colitis, Furunkel- und Abszessbildung. 

Wie können Sie Ihren Körper bei einer Übersäuerung unterstützen?

Vor allem die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Säure-Base-Balance. Ungünstig wirkt sich eine unausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Proteinen (Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukte) und einem geringen Anteil an Obst und Gemüse aus. Durch den hohen tierischen Proteingehalt steigt die Säurelast, da beim Abbau der Proteine Schwefelsäure entsteht. Auch Phosphate in der Nahrung tragen durch die Bildung von Phosphorsäure zur Erhöhung der Säurelast bei. Ebenfalls sauer verstoffwechselt werden Produkte, die viele isolierte Kohlenhydrate enthalten. Hierzu zählen Zucker- und Weißmehlprodukte sowie Limonaden. Deshalb ist es wichtig, die Säurelast durch basenreiche Lebensmittel auszugleichen. Obst, Gemüse und Salat sowie hochwertige Frucht- und Gemüsesäfte sind gute Basenlieferanten. Das Verhältnis von basischen zu Säure bildenden Lebensmitteln sollte idealerweise bei 4:1 liegen. Zu 100 Gramm Fleisch sollten Sie also 400 Gramm Gemüse und Salat essen. Des Weiteren ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr enorm wichtig. Die optimale Trinkmenge liegt bei 30 ml pro kg Körpergewicht. 

Wie kann Sie die Naturheilkunde dabei unterstützen?

Eine optimale Zellversorgung funktioniert nur, wenn der „Zellmüll“ ordnungsgemäß über unsere Ausscheidungsorgane nach außen gebracht werden kann. Naturheilkundlich können über homöopathische Komplexmittel oder über die Pflanzenheilkunde Niere, Leber, Haut und Lymphe unterstützt und zur Ausscheidung angeregt werden. Sehr gute Mittel sind beispielsweise Brennnessel, Löwenzahn, Goldrute, Mariendistel und Winterschachtelhalm.

Wichtig ist es aber auch, die hormonellen und konstitutionellen Aspekte zu berücksichtigen. Mit zunehmendem Alter nimmt zum einen die Kapazität der Ausscheidungsorgane ab; durch den Rückgang von Östrogen und Testosteron nimmt aber auch die Wasserbindungskapazität unseres Bindegewebes ab. Dadurch verschlechtern sich die Zellversorgung aber auch die Entsorgung der Stoffwechselendprodukte, der Säuren.  Was der Körper nicht nach außen bringen kann, lagert er im Bindegewebe ab. Damit die Säuren nicht auskristallisieren, schiebt der Körper zum Konzentrationsausgleich Wasser ins Bindegewebe. Wassereinlagerungen und damit verbundene Gewichtszunahme sind die Folge.

Auch die Qualität des Bindegewebes und damit die Konstitution spielt bei der Übersäuerung eine Rolle. Genetisch angelegte feinere Bindegewebsfasern können weniger Wassermoleküle binden. Da die Zellen aber über diese Wassermoleküle versorgt, aber auch der „Zellmüll“ auf diesem Weg entsorgt wird ist es wichtig, diesen Aspekt in die Therapie mit einzubeziehen. 

Gerne unterstütze ich Sie mit einer individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Entsäuerungskur unter Berücksichtigung Ihrer Konstitution und Ihrer hormonellen Situation.