Lyme-Borreliose – Naturheilkundliche Therapie

      Mastzellen sind für die unspezifische Immunabwehr zuständig. Sie werden als Reaktion auf einen Kontakt mit Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Parasiten sowie Allergenen aktiv. Gebildet werden sie im Knochenmark und wandern dann in alle Körpergewebe ein, um dort als Wächter zu fungieren. Die meisten Mastzellen findet man an den Grenzflächen unseres Köpers (Haut, Schleimhaut und im Darm), wo sie die erste Verteidigungslinie darstellen, und entlang der Blutgefäße und Nerven. Mit dem Botenstoff Histamin und weiteren Entzündungsbotenstoffen kommunizieren sie mit anderen Immunzellen, um bei Gefahr im Verzug eine lokale Entzündung als Abwehrreaktion einzuläuten.

      Mastzellen sind für die unspezifische Immunabwehr zuständig. Sie werden als Reaktion auf einen Kontakt mit Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Parasiten sowie Allergenen aktiv. Gebildet werden sie im Knochenmark und wandern dann in alle Körpergewebe ein, um dort als Wächter zu fungieren. Die meisten Mastzellen findet man an den Grenzflächen unseres Köpers (Haut, Schleimhaut und im Darm), wo sie die erste Verteidigungslinie darstellen, und entlang der Blutgefäße und Nerven. Mit dem Botenstoff Histamin und weiteren Entzündungsbotenstoffen kommunizieren sie mit anderen Immunzellen, um bei Gefahr im Verzug eine lokale Entzündung als Abwehrreaktion einzuläuten.

Typische Symptome des Mastzellaktivierungssyndroms (MCAS)

  • chronische Müdigkeit und Erschöpfung
  • Juckreiz, Hautrötungen, Hautausschläge, Nesselsucht (Urticaria), Sonnenallergie
  • Augenreizungen, verstopfte Nase, Niesen, Fließschnupfen
  • Asthma ähnliche Symptome wie Kurzatmigkeit, Atemnot, chronisches Räuspern und Hüsteln
  • Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen und -krämpfe, Sodbrennen, Übelkeit
  • Muskel- und Gelenkschmerzen (Fibromyalgie)
  • Herzklopfen, vorübergehender schneller Puls (Tachykardie), Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, niedriger Blutdruck
  • Kopfschmerzen, brain fog (Gehirnnebel), Migräne, Missempfindungen, Kribbeln, Ameisenlaufen, Schlafstörungen
  • psychische Beschwerden wie Ängste, Depressionen, Unruhe, seelische Erschöpfung (Burn out)
  • Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme)
  • schmerzende und brennende Harnblase, Harndrang
  • Neigung zu Blutergüßen, schlechte Wundheilung

Die hier aufgezählten Symptome sind nicht vollständig. Des weiteren ist die Ausprägung von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sie treten manchmal nur zeitweise auf, auch ist eine Kombination verschiedener Symptome möglich. Häufig jedoch tauchen sie im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme histaminreicher und/oder Histamin freisetzender Lebensmittel oder bei starkem Stress auf.

Typische Symptome des Mastzellaktivierungssyndroms (MCAS)

      Die Mastzellaktivität wird sehr stark durch unser Nervensystem bestimmt und dieses bekommen wir in die Wiege gelegt (individuelle Konstitution). Sehr sensible Menschen leiden viel häufiger an einem Mastzellaktivierungssyndrom. Kommt akuter Stress (körperlich oder seelisch bedingt) dazu, so wirkt er als Haupttrigger der Mastzellschübe. Zwischen den Schüben wird der Vagusnerv kompensatorisch so aktiv, daß er eine massive Erschöpfung auslösen kann. Lebensmittel, die viel Histamin oder auch hinstaminfreisetzende Substanzen (Histaminliberatoren) enthalten, können ebenfalls Auslöser des Mastzellaktivierungssyndroms sein. Hierzu zählen Alkohol (v.a. Rotwein aber auch Sekt und Champagner als Hinstaminliberatoren), geräucherte Wurst, Fisch und Fleischwaren, gereifter Käse, Tomaten, Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Sauerkraut. Mit zunehmender Reife, Verarbeitung und Haltbarmachung steigt der Histamingehalt der Lebensmittel. Auch ein Wiederaufwärmen v.a. von proteinreichen Lebensmitteln führt zu einem Anstieg. Auch wichtig zu wissen – Histamin kann nicht aus einem Lebensmittel entfernt werden, weder durch Kochen, noch durch Einfrieren. Medikamente wie z.B. Schmerzmittel (Aspirin, Ibuprofen) oder auch manche Antibiotika können ebenso wie Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln, wie z.B. Glutamat, zu einer Aktivierung der Mastzellen führen. Selten gibt es auch einen angeborenen Defekt, bei dem der Patient nur unzureichend das Enzym Diaminoxidase (DAO) bildet. Dies lässt sich durch eine einfache Untersuchung im Blut bestimmen. Ein Ungleichgewicht in der Darmflora (Darmdysbiose) zu Gunsten Histamin produzierender Bakterien kann ebenfalls einen Schub auslösen. Der Körper ist dann nicht mehr in der Lage, genügend Diaminoxidase (DAO) bereit zu stellen, um das zusätzlich gebildete Histamin zu neuralisieren. Eine Floraanalyse gibt Aufschluss über die Zusammensetzung der Darmbakterien. Auch lässt sich Histamin im Stuhl bestimmen.

Tipps zur Behandlung des Mastzellaktivierungssyndroms

  • Achten Sie auf Ihre Darmgesundheit und verzichten Sie auf Lebensmittel, die Ihre Darmflora schädigen (Zucker, Alkohol, Zusatzstoffe, verarbeitete Lebensmittel etc.)
  • Vermeiden Sie histaminreiche oder Histamin freisetzende Lebensmittel. Wärmen Sie gekochte Speisen, v.a. proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte nicht auf.
  • Reduzieren Sie Giftstoffe und Allergene wie z.B. Chemikalien in Pflegeprodukten, Zusatzstoffe in Lebensmitteln, Histamin freisetzende Medikamente, Zigarettenrauch, Zahnfüllungen aus Amalgam, Schimmelsporen etc. in Ihrem täglichen Leben.
  • Sollten akute oder chronische Infektionen (z.B. EBV, Borrelien, Yersinien, Herpesviren aber auch chronische Zahnherde) vorliegen, so gilt es, diese zu therapieren um die Mastzellaktivität zu regulieren.
  • Stabilisieren Sie Ihre Mastzellen mit Vitamin C, Quercetin, Vitamin D und sekundären, antientzündlich wirkenden Pflanzenstoffen wie z.B. Curcuma oder Weihrauch.
  • Sorgen Sie für ausreichend Entspannung und Stressreduktion. Hier bieten sich Atemübungen, Yoga, Meditation, MBSR oder auch ein Spaziergang an der frischen Luft an.
  • Ein ausreichender und guter Schlaf sorgt für die nötige Regeneration bei einer überschießenden Mastzellaktivität. 

      Aufgrund der vielen unspezifischen Symptome ist die Diagnose von MCAS sehr schwierig. Auch eine Bestimmung von Laborwerten ist häufig nicht so aussagekräftig, da die Mastzellen in Schüben ihre Botenstoffe ausschütten. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam auf die Suche der Ursache Ihrer Beschwerden und einer effektiven Therapie gehen. Ich freue mich auf Ihren Besuch in meiner Praxis in Sulzbach/Ts. im Main-Taunus-Kreis (MTK)!

Erreger der Lyme-BorrelioseDie Lyme-Borreliose (auch Lyme-Krankheit genannt) wird durch den Erreger Borrelia burgdorferi, ein schraubenförmiges Bakterium, ausgelöst. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Zeckenbisse. Man vermutet aber, dass auch andere blutsaugende Insekten wie Bremsen und Stechmücken Borrelien übertragen können. 

Bei einem typischen Verlauf der Erkrankung tritt nach dem Zeckenbiss ein sogenanntes Erythema migrans, ein rötlicher, sich ringförmig um die Bissstelle ausbreitender Hautausschlag auf. Dieser kann sehr dezent sein und darum leicht übersehen werden. Der Patient kann grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen, Lymphknotenschwellungen aber auch Magen-Darm-Beschwerden entwickeln. 

Nach der Rückbildung der Hauterscheinung und der Frühsymptome können sich Wochen, Monate bis Jahre später weitere Beschwerden entwickeln, die meist nicht im Zusammenhang mit dem Zeckenbiss gesehen werden.

Diese reichen von Nerven-, Gelenk- und Herzmuskelentzündungen bis hin zu chronischer Müdigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie psychischen Veränderungen. Ausgelöst werden diese Symptome über die vom Immunsystem produzierten Borrelien-Antikörper, die überall im menschlichen Körper für Entzündungen sorgen können. 

Schulmedizinisch wird eine Borreliose mit hochdosierten Antibiotikagaben behandelt, was bei einer akuten Infektion durchaus sinnvoll ist, bei einer chronischen Borreliose jedoch meist wirkungslos bleibt. Häufig wird durch die langandauernde Antibiose das Immunsystem so geschwächt, dass andere Erreger wie beispielsweise Herpes- oder Epstein-Barr-Viren (EBV) viel leichter in den Körper eindringen können.  

Bei der Behandlung einer chronischen Borreliose ist es wichtig, die Borrelien-Antikörper der Spätabwehr unseres Immunsystems, die sogenannten Immunglobuline der Klasse G (IgG) zu senken. Dies gelingt naturheilkundlich über eine Eigenserumtherapie, bei der aus dem Serum des Blutes in welchem sich die Antikörper befinden, ein Medikament zur oralen Einnahme hergestellt wird. Nähere Informationen zu dieser Therapie können Sie unter https://www.praxis-fuer-gesundheit.net/eigenserumtherapie nachlesen. 

Gerne berate ich Sie auch persönlich!