Colitis ulcerosa / Morbus Crohn – Naturheilkundliche Behandlungsstrategien

 

Colitis ulcerosa und Morbus Crohn - Naturheilkundliche Behandlung

Colitis ulcerosa und Morbus Crohn – Naturheilkundliche Behandlung

Colitits ulcerosa und Morbus Crohn zählen zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED), deren Ursachen bis heute noch nicht ausreichend geklärt sind. Neben einer erblichen Komponente, psychosomatischen Faktoren, ungünstigen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten kann aber auch ein gestörtes Darmmilieu als auslösender Faktor in Frage kommen.

Während bei einer Colitis ulcerosa häufig nur der Dickdarm befallen ist, kann sich der Morbus Crohn im gesamten Verdauungstrakt ausbreiten, häufig ist aber der Übergangsbereich vom Dünn- zum Dickdarm betroffen.  Die Colitis ulcerosa befällt in erster Linie die äußeren oberflächlichen Wandschichten und führt hier zu einer Geschwürbildung. Der Morbus Crohn hingegen durchsetzt die gesamte Darmwand, sodass es hierbei auch zu einer Fistelbildung kommen kann.

Die Symptome beider Erkrankungen ähneln sich sehr, jedoch ist bei der Colitis ulcerosa das Risiko einer Darmkrebserkrankung wesentlich höher. Über einen speziellen Stuhltest, dem Schebo M2-PK Test, können Zellveränderungen im Darm einfach nachgewiesen werden. Da der Test kein Blut, sondern das spezifische Enzym M2-PK misst, gibt es keine falsch-positiven Ergebnisse durch unspezifische Blutungen wie etwa bei Hämorrhoiden.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass Patienten, die an Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn leiden, häufig zwei Voraussetzungen mitbringen, die den Ausbruch der Erkrankung begünstigen. Zum einen handelt es sich um eine erhöhte Sensibilität der Patienten und einer damit verbundenen erhöhten Adrenalinausschüttung, zum anderen weisen die Patienten meist ein feines Bindegewebe auf. Beide Faktoren bewirken eine schlechtere Versorgung der Darmoberflächen sowie eine Erhöhung der Säurelast im Gewebe. Eine Möglichkeit des Körpers sich der erhöhten Säurelast zu entledigen, stellt die Entzündung dar.

 

Naturheilkundliche Behandlungsstrategien

Um die Gewebesituation zu verbessern, muss die Gewebedrainage erhöht und damit die Säurelast im Gewebe reduziert werden. Dies lässt sich sehr gut über homöopathische Substanzen und Schlangengiftenzyme erreichen. Homöopathische Mittel wie Tollkirsche, Chinarinde oder Kamille wirken entzündungshemmend und können auch vorbeugend eingesetzt werden.

Zur Behandlung der erhöhten Sensibilität hat sich die Ohrakupunktur sehr bewährt. Über spezielle Akupunkturpunkte im Ohr kann die Adrenalinausschüttung kontrolliert und damit die Stressverarbeitung günstig beeinflusst werden.

Auch die hormonelle Situation der Patienten muss berücksichtigt werden, da durch ein Absinken des Östrogens oder des Testosterons die Wasserbindungskapazität des Gewebes nachlässt und somit die Oberflächen schlechter ver- und entsorgt werden.

Eine intakte Darmflora spielt für die Gesundheit des Darmes eine herausragende Rolle. Studien belegen, dass die Gabe von E.coli Keimen  den Verlauf einer entzündlichen Darmerkrankung sehr positiv beeinflussen können.

Häufig lässt sich bei Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn ein Mikronährstoffmangel feststellen. Ursachen dafür sind eine durch die Entzündung bedingte Aufnahmestörung, einseitige Ernährung aber auch Nebenwirkungen der eingesetzten Medikamente. Im Blut lassen sich Parameter wie Eisen, Folsäure, Vitamin B12, Zink oder Vitamin D bestimmen und entsprechend ergänzen.

Der Patient selbst kann durch eine Veränderung seiner Lebens- und Ernährungsgewohnheiten eine Abheilung der Erkrankung fördern. Körperliche Aktivitäten, eine ausgewogene Ernährung sowie Entspannungstechniken wie beispielsweise Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung  unterstützen das allgemeine Wohlbefinden. Eine regelmäßige sportliche Betätigung senkt zudem das Darmkrebsrisiko.

Sind auch sie betroffen? Rufen Sie mich gerne an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin.