Naturheilkundliche Behandlung von Herpes-simplex-Infektionen

Naturheilkundliche Behandlung von Herpes-simplex-Infektionen

Die Erstinfektion, die zum Großteil im Kindesalter stattfindet, verläuft meist symptomlos. Das Virus verbleibt danach in einer Art Ruhezustand im Körper. Bei bestimmten auslösenden Situationen wie beispielsweise Stress, Menstruation, Fieber, Sonneneinstrahlung, Immunschwäche oder durch die Einnahme immunsupprimierender Medikamente kann es dann zu dem typischen, juckenden und eventuell schmerzhaften Bläschenausschlag kommen. Das Herpes-simplex-Virus 1 befällt Haut und Schleimhaut außerhalb des Genitalbereiches wie z.B. Lippe, Mund, Nase, während das Herpes-simplex-Virus 2 die Schleimhaut im Genitalbereich befällt.

Wie kann Ihnen die Naturheilkunde bei Herpes-simplex-Infektionen helfen?

Bei akuten und rezidivierenden Herpesinfektionen haben sich Injektionen mit Nosoden (das sind homöopathisch aufbereitete Mittel aus Herpeserregern) sehr gut bewährt. Durch die Injektionen werden Immunreaktionen ausgelöst und die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert. Die Infektion klingt so sehr viel schneller ab. Auch die Häufigkeit der Erkrankung lässt sich positiv beeinflussen.

Wie können Sie selbst die Therapie unterstützen?

Durch eine vollwertige Ernährung mit ausreichend frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und hochwertigen Säften sowie einer moderaten Bewegung an der frischen Luft stärken Sie Ihr Immunsystem und erhöhen so die Abwehrleistung Ihres Körpers. Lokal können die Bläschen mit Melissensalbe, Teebaumöl oder auch Eigenurin betupft werden. Innerlich angewandt unterstützt die Einnahme von Sonnenhut (Echinacea purpurea) die Tätigkeit der Abwehrzellen.

Die Heilkraft des Ingwers

Der Ingwer (Zingiber officinales) kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und aus Indien. Dort ist er seit über 3.000 Jahren als Gewürz, aber auch als Heilmittel bekannt. Verwendet werden vorwiegend die Ingwerwurzeln. Der Geschmack des Ingwers ist fruchtig scharf – dies kommt vom Inhaltsstoff Gingerol. Die Ingwerknolle enthält zudem zahlreiche Vitamine und Mineralien wie Kalzium, Kalium und Eisen.

In der traditionellen indischen Heilkunde, dem Ayurveda, wird Ingwer bei Verdauungsschwäche, Übelkeit, Reisekrankheit, Atemwegserkrankungen, Arthritis und bei Stoffwechselschlacken eingesetzt. Er wirkt appetit- und verdauungsanregend, entkrampfend, antiemetisch (gegen Brechreiz) und antientzündlich. 

In den letzten Jahren hat der Ingwer auch in Europa an Bedeutung gewonnen. So hat man herausgefunden, dass der hohe Gehalt an Gingerol, welches  in seiner chemischen Struktur dem Aspirin ähnelt, die Zusammenballung von Thrombozyten hemmt. Dadurch verringert sich das Thrombose- und Arterioskleroserisiko.

Eine dänische Studie hat zudem herausgefunden, dass der tägliche Genuss von frischem Ingwer die Anfälligkeit gegen Schlaganfälle verringert.

Vorsichtig sollte man bei Gallensteinen (wegen der galletreibenden Wirkung) und in der Schwangerschaft sein. Zu viel Ingwer kann Wehen auslösen; daher bitte nur niedrig dosieren bzw. kleine Menge frischen Ingwers verzehren.

Anwendungsgebiete:

  • Verdauungsbeschwerden wie Appetitlosigkeit, Blähungen, Magenkrämpfe, Brechreiz
  • Alle Arten von Übelkeit, auch Reiseübelkeit und Seekrankheit
  • Atemwegserkrankungen wie Bronchitis und Asthma Bronchiale
  • Menstruationsbeschwerden
  • Zur Entgiftung

Mein Tipp für Sie:

Trinken Sie jeden Morgen eine große Tasse heißes Ingwerwasser. Schälen  Sie dafür ein etwa 1 cm dickes Stück frischen Ingwer und überbrühen diesen mit heißem Wasser. Das Ingwerwasser wirkt entgiftend, kurbelt Stoffwechsel  und Verdauung an und schafft im Körper eine wohlige Wärme.

Ihre Sabine Korthals